Silicon Austria Labs kommen in die Steiermark

SAL Styria - Gerd Holzschlag (SFG), LR Barbara Eibinger-Miedl, Wolfgang Pribyl (JOANNEUM Research), Harald Kainz (TU Graz)

Geschäftsführung und Gesamtkoordination der Silicon Austria Labs (SAL) für Mikroelektronik kommen in die Steiermark


Das bundesweite Silicon Austria Labs Forschungszentrum für Mikroelektronik wird seinen Hauptsitz in der Steiermark haben. Das wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien bekannt gegeben, bei der die steirische Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Infrastrukturminister Jörg Leichtfried, Vertreter der Länder Kärnten und Oberösterreich sowie des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie eine gemeinsame Grundsatzerklärung unterzeichneten.
"Mit einer F&E-Quote von 4,87 Prozent des BIP ist die Steiermark mit Abstand das Forschungs- und Innovationsbundesland Nr. 1 in Österreich. Auch im Bereich der Mikroelektronik sind wir gemeinsam mit unserem Partnerbundesland Kärnten österreichweit führend. Bereits jetzt werden 80% der österreichweit generierten Wertschöpfung auf diesem Gebiet in der Steiermark und in Kärnten erzielt. Unserem im letzten Jahr gemeinsam gegründeten Mikroelektronik-Cluster Silicon Alps gehören bereits 64 Unternehmen und Forschungseinrichtungen an. Wir bieten also beste Voraussetzungen und haben schon einiges an Vorarbeit geleistet, weshalb ich mich über den jetzt erzielten Verhandlungserfolg und die richtige Entscheidung des Bundes freue, die Geschäftsführung und Gesamtkoordination des Silicon Austria Labs in der Steiermark anzusiedeln. Für uns eine große Chance, uns europaweit weiterhin unter den Spitzenregionen in der Mikroelektronik zu positionieren", so die zuständige Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
SAL Styria - Gerd Holzschlag (SFG), LR Barbara Eibinger-Miedl, Wolfgang Pribyl (JOANNEUM Research), Harald Kainz (TU Graz)

Geschäftsführung und Gesamtkoordination der Silicon Austria Labs (SAL) für Mikroelektronik kommen in die Steiermark


Das bundesweite Silicon Austria Labs Forschungszentrum für Mikroelektronik wird seinen Hauptsitz in der Steiermark haben. Das wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien bekannt gegeben, bei der die steirische Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Infrastrukturminister Jörg Leichtfried, Vertreter der Länder Kärnten und Oberösterreich sowie des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie eine gemeinsame Grundsatzerklärung unterzeichneten.
"Mit einer F&E-Quote von 4,87 Prozent des BIP ist die Steiermark mit Abstand das Forschungs- und Innovationsbundesland Nr. 1 in Österreich. Auch im Bereich der Mikroelektronik sind wir gemeinsam mit unserem Partnerbundesland Kärnten österreichweit führend. Bereits jetzt werden 80% der österreichweit generierten Wertschöpfung auf diesem Gebiet in der Steiermark und in Kärnten erzielt. Unserem im letzten Jahr gemeinsam gegründeten Mikroelektronik-Cluster Silicon Alps gehören bereits 64 Unternehmen und Forschungseinrichtungen an. Wir bieten also beste Voraussetzungen und haben schon einiges an Vorarbeit geleistet, weshalb ich mich über den jetzt erzielten Verhandlungserfolg und die richtige Entscheidung des Bundes freue, die Geschäftsführung und Gesamtkoordination des Silicon Austria Labs in der Steiermark anzusiedeln. Für uns eine große Chance, uns europaweit weiterhin unter den Spitzenregionen in der Mikroelektronik zu positionieren", so die zuständige Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Konkret wollen die Partner in den kommenden fünf Jahren insgesamt bis zu 280 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Mikroelektronik zur Verfügung stellen. Der Anteil der Steiermark beläuft sich dabei auf 28,75 Millionen Euro. Der Bund stellt 70 Millionen Euro bereit. Das Land Kärnten wird ebenfalls 28,75 Millionen Euro zur Verfügung stellen, einen Teil der Summe aber in Form von 100% der Gesellschaftsanteile an der landeseigenen Forschungsgesellschaft CTR AG. Das Land Oberösterreich beteiligt sich mit 12,5 Millionen Euro. Weitere 50% der Gesamtsumme sollen über die kommenden fünf Jahre durch die österreichische Industrie beigesteuert werden.
Geforscht und entwickelt werden soll an drei Standorten in Villach, Linz und Graz. Die Geschäftsführung und Gesamtkoordination des Kompetenzzentrums wird in der Steiermark angesiedelt, wo durch das neue Zentrum 150 bis 200 hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen. "Durch die enge Kooperation mit unserer Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH, der Technischen Universität Graz und nicht zuletzt mit unseren heimischen Unternehmen bieten wir beste Voraussetzungen, um die strategische Ausrichtung und Koordination dieses großen Vorhabens übernehmen zu können", so Eibinger-Miedl weiter. "Die Etablierung des Headquarter in der Steiermark ist daher eine logische Folge der Konzentration von relevanten Unternehmen und Forschungseinrichtungen im steirischen Raum." Für den Forschungs- und Innovationsstandort Österreich stellt die Errichtung dieses Forschungszentrums einen wichtigen Schritt für die internationale Wettbewerbsfähigkeit dar. Bereits jetzt gibt es eine hohe Anzahl an Unternehmen, die im Bereich der Mikroelektronik in ihren jeweiligen Marktsegmenten Spitzenleistungen im internationalen Wettbewerb erbringen. "Besonders im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig, dass Österreich den Anschluss an die technologischen Entwicklungen auf diesem Bereich hält und diese weiter vorantreibt. Die Bündelung der Themenfelder, der Ausbau von Kompetenzen und die nennenswerte Finanzierung für Grundlagenforschung und Auftragsentwicklung werden international erkennbare Impulse setzen."
Die Mikroelektronik-Branche ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Umsetzung und das Gelingen von Smart Production & Smart Services. Der Raum Steiermark und Kärnten ist dabei europäisch gesehen einer der wenigen sichtbaren Standorte mit einer wirtschaftlichen Konzentration in diesem Bereich. In Europa gibt es derzeit nur fünf solche sichtbaren Konzentrationen (rund um Grenoble, Lyon, Dresden und Antwerpen und im Raum Steiermark und Kärnten). Auch aus österreichischer Sicht handelt es sich um einen wichtigen Industrie- und Servicezweig. In der Steiermark und Kärnten befinden sich 80 Unternehmen und 20 Forschungseinrichtungen mit Electronic Based Systems (EBS) als Kernprozess. Das sind rund 40% aller EBS-Akteure Österreichs aus Wissenschaft und Wirtschaft! (Quelle: Studie ECSEL)
Gesamt sind diesem Bereich rund 200 Unternehmen in Österreich zuzuordnen. Diese Unternehmen beschäftigen etwa 30.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Österreich bzw. 46.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen weltweit. Werden die relevanten Wertschöpfungsketten der ECSEL-Austria Zielgruppe mit einbezogen, dürften in Österreich bis zu 85.000 Beschäftigte direkt und indirekt im Bereich der Mikroelektronik, Embedded Systems und Smart Systems Integration tätig sein. Der durch diese Unternehmen generierte Umsatz pro Jahr liegt bei mehr als 15 Mrd. Euro. International agierende Leitbetriebe sind ams AG, AT&S, EPCOS, Flextronics International, Infineon Technologies Austria, Kapsch TrafficCom, Lam Research, Mahle, NXP
Foto © Gerd Holzschlag (SFG): LR Barbara Eibinger-Miedl, Wolfgang Pribyl (JOANNEUM Research), Harald Kainz (TU Graz) (v.l.)
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