Corona-Denkmal der Steiermark im Grazer Burggarten

Das erste von drei steirischen Corona-Denkmälern: „Distanzierte Nähe“ von Wolfgang Becksteiner im Grazer Burggarten.

Wolfgang Becksteiners Entwurf „Distanzierte Nähe“ als einer von drei Siegern aus 300 Entwürfen


Kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie schrieb das „Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark“ gemeinsam mit dem Kulturressort des Landes Steiermark, basierend auf einer Idee der Kronen Zeitung einen zweistufigen Wettbewerb zur Errichtung von Corona-Denkmälern in der Steiermark aus. Die rekordverdächtige Beteiligung von 220 Künstlerinnen und Künstlern mit Steiermark-Bezug hat mehr als 300 Entwürfe hervorgebracht. Eine Jury hat daraus drei Siegerprojekte ausgewählt. Sie wurden von den Künstlern Wolfgang Becksteiner, Werner Reiterer und Michael Schuster entworfen.
Das Corona-Denkmal Distanzierte Nähe ist in direkter Blickachse zur Burg, dem Sitz der Steiermärkischen Landesregierung, aufgestellt, wo wesentliche Entscheidungen in Bezug auf die Covid-19-Pandemie getroffen wurden. Zwei parallele Betonwände versinnbildlichen den Weg durch die Krise und laden zum Durchschreiten ein. Deren räumliche Distanz visualisiert den in der Pandemie omnipräsenten Meterabstand. Mittels aufgerauter, schwarz lackierter Innenseiten verweist Wolfgang Becksteiner auf die Schwierigkeiten dieser herausfordernden Zeiten. Die Enge und Dunkelheit im Inneren des Objekts lassen die Bedrückung durch die Pandemie physisch nachvollziehen, gleichzeitig wird der zu durchschreitende Gang zum Ausweg. Die beiden Betonwände sind 220 Zentimeter hoch, 340 Zentimeter lang und 20 Zentimeter stark und sind in einem Abstand von einem Meter zueinander aufgestellt.

Wolfgang Becksteiners Corona Denkmal „Distanzierte Nähe“ wurde am 21.9.2021 im Grazer Burggarten präsentiert und kann ab sofort besichtigt werden.

Foto © Land Steiermark/Foto Frankl

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