Grazer Neutorgasse doch nicht autofrei
Schwentner rudert bei autofreier Neutorgasse zurück
Druck der Grazer VP wurde zu großIm Sommer 2023 ließ Verkehrsstadträtin Judith Schwentner die Katze aus dem Sack: Die Neutorgasse solle autofrei werden. Die Grazer Volkspartei kritisierte diese Entscheidung vehement, stellte sich schützend vor die betroffenen Geschäfte und Betriebe, Anrainerinnen und Anrainer der Innenstadt.
Diese Kritik und die Sorgen der Betroffenen perlten monatelang an Verkehrsstadträtin Judith Schwentner ab, sie sprach davon, die Volkspartei würde mit ihrer berechtigten Kritik “die Stadt schlecht reden“. Offensichtlich wurde der stete Druck der ÖVP zu groß und die Alleingänge von Judith Schwentner zu viel. Nachdem Schwentners erratische Verkehrspolitik langsam die Führungsschwäche von Bürgermeisterin Kahr offenlegte, kam das Ende für Schwentners autofreie Neutorgasse. Sie musste zurückrudern.
“Nach monatelanger Bestemm-Haltung der Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, die nichts außer Sorgen, Verunsicherung und Ärger der Anrainer und Unternehmer zur Folge hatte, legt sie den Rückwärtsgang ein. Während Elke Kahr im Gemeinderat noch die Pflichtverteidigerin von Judith Schwentner gibt, bröckelt die koalitionsinterne Zustimmung für ihre rein ideologische Verkehrspolitik“, urteilt VP-Stadtparteiobmann und Stadtrat Kurt Hohensinner. Er fordert die Bürgermeisterin auf, ihre Gesamtverantwortung in der Verkehrspolitik wahrzunehmen. “Elke Kahr reagiert offensichtlich erst, wenn der politische Druck groß genug ist. Als Volkspartei werden wir weiter dafür kämpfen, dass die berechtigten Sorgen der Menschen nicht ignoriert wird. Die Stadt ist nicht der verkehrspolitische Spielplatz für grüne Ideologie. Dieses Zurückrudern von Judith Schwentner in der Neutorgasse ist hoffentlich erst der Anfang für weitere Korrekturen ihrer Verkehrspolitik“.
Artwork © Stadt Graz / Artingeneering
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