Neues Robert Stolz Museum

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  • Neues Robert Stolz Museum
Robert Stolz als generationenübergreifendes Erlebnis
"Robert Stolz (1880–1975) ist eine der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten, die Graz jemals hervorgebracht hat“, ist sich Bürgermeister Siegfried Nagl sicher, "ich freue mich, dass wir nun diesem großen Komponisten des 20. Jahrhunderts, dessen Geburtstag sich 2020 zum 140. Mal jährt, in seiner Heimatstadt ein neues Museum widmen werden. “Der Weltenbürger Stolz war aber nicht nur zu seiner Zeit ein hochberühmter, sehr populärer Dirigent und Unterhaltungskomponist, sondern er gehört ebenso zu den großen Humanisten, die vor und während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Leben gerettet haben. Er ist Ehrenbürger und Ehrenringträger von Graz, wie auch Ehrenringträger des Landes Steiermark. Albert Einstein adelte ihn einst als "König der Melodie“.
Generationenverbindendes Museum in der SeniorInnenresidenz Robert Stolz
"In enger Abstimmung mit dem Großneffen Hans Stolz und der Haupterbin von Robert Stolz, Clarissa Henry, ist es uns gelungen, ein einzigartiges Projekt zu entwickeln, das nicht nur Andenken an diese großartige Persönlichkeit ist, sondern dessen Arbeit und Leben für alle Generationen erlebbar macht“, erklärt Nagl. Die Konzeption sieht vor, dass in der SeniorInnenresidenz Robert Stolz in der Theodor-Körner-Straße ein „Generationen-verbindendes Museum“ entstehen wird. Für die Gestaltung des Museums wird das Kindermuseum Graz verantwortlich zeichnen. Dieses hat sich gerade für seine generationenübergreifenden Projekte weit über die Grazer Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. "Als Familien- und Generationenstadtrat freue ich mich, dass in diesem spannenden Projekt auf die Expertise des Kindermuseum Graz zurückgegriffen wird. Mit rund 100.000 ist es das besucherstärkste Museum der Stadt“, weiß der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner, "vor allem aber steht das KIMUS für Erlebnisse für die ganze Familie. Musik verbindet die Generationen. Robert Stolz ist ein großartiges Beispiel dafür. Gemeinsam werden wir hier in seinem Andenken ein generationenübergreifendes Erlebnis schaffen, das Jung und Alt begeistern wird.“
Drei Millionen Euro werden investiert
Die Verortung am Standort Seniorenresidenz Robert Stolz bringt viele Vorteile mit sich. So ist er einerseits sehr gut an den öffentlichen Verkehr angebunden, andererseits gelingt ein inhaltlicher Brückenschlag der die Bezeichnung "Wir sind STOLZ“, die im Rahmen der Umbenennung des ehemaligen Pflegewohnheims Geidorf geprägt wurde, noch stärker zum Leben erweckt. Ein städtebaulicher Architekturwettbewerb, durchgeführt von der Stadtbaudirektion, brachte einen klaren Sieger hervor. Eine wesentliche Besonderheit des Bauprojekts ist die offene Gestaltung des Eingangsbereichs. Dort entsteht ein Konzertsaal, der sich mittels Schiebeelementen hin zum Park öffnet und damit eine Verbindung zwischen Sitzgelegenheiten im Park und der Bühne im Zubau ermöglicht. Dies schafft einen einzigartigen neuen Rahmen für Konzerterlebnisse im Park. Die Grünanlage mit seinem historischen Baumbestand wird darüber hinaus zur Straße hin für die Allgemeinheit geöffnet. Insgesamt werden in das Projekt rund drei Millionen Euro investiert. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts und Museumseröffnung ist für Ende 2021 geplant.

Foto © Fischer: Präsentierten das Konzept des neuen Museums für Robert Stolz: Andreas Salfellner, Ingrid Frisch, Jörg Ehtreiber, Siegfried Nagl, Kurt Hohensinner und Gerd Hartinger (v. l.).
www.graz.at

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