
Gold – ein Metall mit sehr vielen „Gesichtern“ … Es gibt wohl nur wenige Materialien auf unserer Erde, die alle Menschen kennen und mit denen sie unterschiedlichste Vorstellungen verbinden. Gold bedeutet für die einen Reichtum und Wohlstand, Prunk, Macht und Gier, für andere wiederum Ausbeutung und Unterdrückung, Korruption, Rausch und Umweltverschmutzung. Die aktuelle Sonderausstellung im Naturkundemuseum zeigt anhand von etwa 200 Objekten, wie Waschgold in der Steiermark gewonnen, in verschiedenen Bereichen eingesetzt sowie be- und verarbeitet wird.
Das sonnengelb strahlende Gold war schon in den alten Hochkulturen das wichtigste Schmuckmetall und gab zu den verschiedensten Zeiten Anlass für erbitterte Kämpfe um Land und Leben. Ob die Alchemisten auf der Suche nach dem Rezept waren, wie man Blei in Gold verwandelt, oder ob sie doch auf der „höheren“ Suche nach dem „Stein der Weisen“ waren, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Gold aus der Steiermark
Aber es gibt auch die naturwissenschaftliche, speziell mineralogische und die sammlerische Sicht auf das edle Metall. Der Schwerpunkt der diesjährigen Ausstellung im Naturkundemuseum des Universalmuseums Joanneum liegt auf den zwei großen Untergruppen: Flussgold und Berggold. Die beiden Haupträume der Ausstellung sind den zwei Typen von Fundbereichen bzw. Lagerstätten gewidmet. Anlass, dieses Thema überhaupt in einer Sonderausstellung zu präsentieren, war der Umstand, dass in den letzten 30 Jahren eine kleine, aber sehr aktive Goldwäscher-Community erstaunliche Funde in vielen Flüssen der Steiermark „erwaschen“ konnte. Die guten Kontakte zu dieser Gruppe zeigen sich vor allem in den Leihgaben, die dem Joanneum zur Verfügung gestellt wurden. Ergänzend zu den steirischen Waschgoldfunden können als Vergleichsobjekte auch wunderschöne Nugget-Funde aus aller Welt (von Kanada bis Papua-Neuguinea) präsentiert werden.
Im Unterschied zu den zahlreichen Waschgoldfunden sind Berggoldfunde aus der Steiermark meist mikroskopisch klein. Es gibt zwar mehr als 30 Stellen in der Steiermark, von denen Gold bekannt ist, allerdings ist mit freiem Auge meist kein Gold erkennbar.
Jener Teil der Ausstellung, der das Berggold präsentiert, wird mit Objekten aus historischen und noch „aktiven“ Fundstellen bestritten. Berühmte Lagerstätten in Rumänien und der Slowakei sind zwar schon lange geschlossen und die Grubengelände meist auch rekultiviert. Spezialisierte Sammler haben aber manches schöne Stück aus ihren Sammlungen als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Gold, Gold, nur du allein ...
Eröffnung: 30.09.2021, 19 Uhr
Laufzeit: 01.10.2021‒17.07.2022
Kuratiert von Bernd Moser unter Mitarbeit von Hans-Peter Bojar und Barbara Leikauf
In Kooperation mit Heimo Urban und Dietmar Jakely
Naturkundemuseum, Joanneumsviertel, 8010 Graz
Foto © Universalmuseum Joanneum/C. Nestroy: Gestalter und Grafiker Dietmar Jakely, Kurator Bernd Moser, Co-Kurator Hans-Peter Bojar und Leiter des Naturkundemuseum Wolfgang Paill (v. l.)
www.naturkunde.at
Das sonnengelb strahlende Gold war schon in den alten Hochkulturen das wichtigste Schmuckmetall und gab zu den verschiedensten Zeiten Anlass für erbitterte Kämpfe um Land und Leben. Ob die Alchemisten auf der Suche nach dem Rezept waren, wie man Blei in Gold verwandelt, oder ob sie doch auf der „höheren“ Suche nach dem „Stein der Weisen“ waren, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Gold aus der Steiermark
Aber es gibt auch die naturwissenschaftliche, speziell mineralogische und die sammlerische Sicht auf das edle Metall. Der Schwerpunkt der diesjährigen Ausstellung im Naturkundemuseum des Universalmuseums Joanneum liegt auf den zwei großen Untergruppen: Flussgold und Berggold. Die beiden Haupträume der Ausstellung sind den zwei Typen von Fundbereichen bzw. Lagerstätten gewidmet. Anlass, dieses Thema überhaupt in einer Sonderausstellung zu präsentieren, war der Umstand, dass in den letzten 30 Jahren eine kleine, aber sehr aktive Goldwäscher-Community erstaunliche Funde in vielen Flüssen der Steiermark „erwaschen“ konnte. Die guten Kontakte zu dieser Gruppe zeigen sich vor allem in den Leihgaben, die dem Joanneum zur Verfügung gestellt wurden. Ergänzend zu den steirischen Waschgoldfunden können als Vergleichsobjekte auch wunderschöne Nugget-Funde aus aller Welt (von Kanada bis Papua-Neuguinea) präsentiert werden.
Im Unterschied zu den zahlreichen Waschgoldfunden sind Berggoldfunde aus der Steiermark meist mikroskopisch klein. Es gibt zwar mehr als 30 Stellen in der Steiermark, von denen Gold bekannt ist, allerdings ist mit freiem Auge meist kein Gold erkennbar.
Jener Teil der Ausstellung, der das Berggold präsentiert, wird mit Objekten aus historischen und noch „aktiven“ Fundstellen bestritten. Berühmte Lagerstätten in Rumänien und der Slowakei sind zwar schon lange geschlossen und die Grubengelände meist auch rekultiviert. Spezialisierte Sammler haben aber manches schöne Stück aus ihren Sammlungen als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Gold, Gold, nur du allein ...
Eröffnung: 30.09.2021, 19 Uhr
Laufzeit: 01.10.2021‒17.07.2022
Kuratiert von Bernd Moser unter Mitarbeit von Hans-Peter Bojar und Barbara Leikauf
In Kooperation mit Heimo Urban und Dietmar Jakely
Naturkundemuseum, Joanneumsviertel, 8010 Graz
Foto © Universalmuseum Joanneum/C. Nestroy: Gestalter und Grafiker Dietmar Jakely, Kurator Bernd Moser, Co-Kurator Hans-Peter Bojar und Leiter des Naturkundemuseum Wolfgang Paill (v. l.)
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