Grüner Stahl der Zukunft

Green Tech X Marienhütte

Steiermark forscht am “Grünen Stahl“ der Zukunft


Die Herstellung von Stahl aus Schrottprodukten spart nicht nur CO2, sie ermöglicht auch eine deutlich energieeffizientere Produktion. Damit ist sie eine wesentliche Voraussetzung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit europäischer Standorte in diesem Bereich. Das steirische Forschungsprojekt “InSpecScrap“ arbeitet daran, die Schrott-Sortierung zu optimieren und damit die Schrottqualität für die Stahlproduktion zu verbessern. Das Projekt wurde im Rahmen einer Forschungsausschreibung vom Wissenschaftsressort des Landes Steiermark und der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) mit 250.000 Euro gefördert und ist eines von zehn unterstützten Projekten der Forschungsausschreibung “Green Tech X“.
“Im globalen Wettbewerb sind effiziente Produktionsprozesse der Schlüssel, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das aktuelle Forschungsprojekt ermöglicht es nun durch den Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz, im Stahlbereich kostengünstiger zu produzieren und gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Dank
angewandter Forschung und Entwicklung und der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln wir in der Steiermark so die technologischen Lösungen der Zukunft. Dies ist gerade in der für die Steiermark wesentlichen Stahlbranche mit ihren 9.000 Mitarbeitern von großer Bedeutung“, so Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
“Die Kreislaufwirtschaft im Bereich der metallischen Sekundär-Rohstoffe bietet zahlreiche Chancen, sowohl was die Verfügbarkeit von Rohstoffen, aber auch was die Erreichung der Klimaziele betrifft. Das hier vorgestellte Projekt “InspecScrap“ unterstützt beide Themen in praxisnaher Art und Weise und nutzt darüber hinaus die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Verbesserung von Qualität und Prozesssicherheit. Auch die anderen Projekte im Rahmen der Ausschreibung beschäftigen sich mit der Entwicklung effizienter Lösungen, um Stoffkreisläufe zu schließen und Sekundärressourcen zu gewinnen, die in den Produktionsprozessen wiedereingesetzt werden können. So kann die metallurgische und metallverarbeitende Industrie als einer der ressourcen‐ und energieintensivsten Sektoren aber auch als einer der Wirtschaftsmotoren der steirischen Industrie ihre Prozesse effizienter und damit wettbewerbsfähiger gestalten,“ sagt Franz Rotter, Präsident der ASMET und Mitglied des Vorstands der voestalpine AG.

Foto © Foto Fischer: Heinz Mayer (Geschäftsführer JR), Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin), Franz Rotter (Präsident ASMET), Markus Ritter (Geschäftsführer Marienhütte) v.l.